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Bildschirmstellwerk Hamburg-Harburg in den Betriebsalltag übernommen

Stellwerk Hamburg-Harburg

Nach mehrmonatiger Entwicklung konnte das neue Bildschirmstellwerk „Hamburg-Harburg“ der Modelleisenbahnanlage im Museum für Hamburgische Geschichte am 16. März 2010 erfolgreich für den Vorführbetrieb freigegeben werden. Das neue Bildschirmstellwerk ist das größte und umfangreichste Stellwerk unserer Vereinsanlage, sozusagen das „Herzstück“. Es vereinigt, genau wie das große Vorbild des Originalbahnhofs Hamburg-Harburg, mehrere ehemalige Stellwerke wie z.B.

  • Hnt (Harburg Nordturm)
  • Hmt (Harburg Mittelturm)
  • Hst (Harburg Süd Turm)
  • Heg (Harburg Einfahrt Gbf)
  • Posten 66 und
  • Hga (Harburg Gabelung).
Alle Zugfahrten zwischen den Süderelbbrücken (von/nach Hamburg Hauptbahnhof bzw. Hamburg Hauptgüterbahnhof), der Unterelbebahn (von/nach Neugraben und Seehafenbahnhof), dem „Seevetal“ Richtung Hannover und der Strecke nach Bremen werden jetzt von diesem Zentralstellwerk überwacht und bedient. Es können auch die Rangier- und Zugfahrten im Personenbahnhof Harburg, im Rangierbahnhof Harburg, im Bahnbetriebswerk und der Ortsgüteranlage, dem großen Vorbild entsprechend, auf gesicherten Fahrwegen durchgeführt werden.
Wir verfügen damit ab sofort, nicht nur über das bisherige Tastenstellpult der Bauart SpDrS60 (Vorbild aus den 1960er Jahren der Deutschen Bundesbahn), sondern auch über die modernste Stellwerktechnik mittels Maus und Bildschirmanzeige, ähnlich der derzeit bei unserem Vorbild, der Deutschen Bahn AG, eingesetzten Technik. Wir haben somit einen weiteren Schritt zum perfekten Abbild des großen Vorbildes zurückgelegt.
Für die Sicherheit ist natürlich auch gesorgt. Das neue Stellwerk ist über unser Datennetz mit den bereits vorhandenen Bildschirmstellwerken Lüneburg, Buchholz und Hamburg Hauptbahnhof Süd verbunden, und die Daten werden ständig über dieses Netzwerk zwischen allen Stellwerksrechnern ausgetauscht. Zusätzlich erhalten alle Rechner die Positionsmeldungen und Zugeigenschaften vom Zentralrechner, der gleichzeitig die gesamten Daten verwaltet und alle Vorgänge wie z.B. Signal- und Weichenstellungen, Schalten von Fahrstraßen und die dazugehörenden Zugbewegungen usw. ausführt und auf unserer Datenbank speichert. Somit können im Nachhinein eventuell auftretende Störungen analysiert und behoben werden. Wir sind somit auf dem neuesten Stand der Sicherungstechnik und hoffen damit, unseren Miniatur-Fahrgästen und -Bahnmitarbeitern aber auch unseren Modellfahrzeugen einen gesicherten Lebensraum zu bieten.
Da wir jetzt das größte Stellwerk unserer Anlage fertigstellen konnten, gehen wir unser nächstes Projekt an: der Hauptgüterbahnhof Hamburg mit seinen Bahnhofsteilen Stückgutschuppen, Bahnhof III und Kai rechts soll ebenfalls an unser Datennetz angeschlossen werden und über einen eigenen Rechner mit Bildschirmen bedien bar sein. Die Vorarbeiten haben bereits begonnen.